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Denk Mal Levetzowstraße

Die Bürgerinitiative SilberahornPLUS, die Stadtteilkoordination Moabit und der Verein „Sie waren Nachbarn“ laden ein:

Freitag, 1. Juni 2018,
17 – 19 Uhr,
Rathaus Tiergarten, Großer Saal, Mathilde Jacob Platz 1, 10551 Berlin

 

Blick von der Levetzowstraße zum Spielplatz

 

 

 

 

 

Blick zum Denkmal

 

 

 

 

 

 

 

Am 1. Juni werden BürgerInnen informieren:

Der Spielplatz Jagowstraße/Ecke Levetzowstraße soll umgestaltet werden.
Schon wieder?!
Warum?

Das Denk- und Mahnmal Synagoge Levetzowstraße soll vervollständigt werden.
Was fehlt bisher?

Am früheren Standort der Synagoge Levetzowstraße in Berlin-Moabit wird mit einer Gedenktafel aus dem Jahr 1960 und seit 1988 mit einer Gruppe großer Skulpturen an Verfolgung, Deportation und Vernichtung jüdischer BerlinerInnen in der Nazi-Zeit erinnert und an die Zerstörung jüdischer Gotteshäuser.

Ein Spielplatz wurde auf dem Grundstück der Synagoge und der jüdischen Schule angelegt; denn das Grundstück soll nicht wieder bebaut werden.

Seit dem Jahr 2010 aber gibt es ein Problem: bei der Erneuerung des Spielplatzes berücksichtigte das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks Mitte den preisgekrönten Entwurf des Mahnmals nicht. Die neue Kletterwand stört an dieser Stelle und die haushohe Hainbuchenhecke, die die frühere Front der Synagoge nachbilden sollte, ist aufgegeben worden.

Doch das Grünflächenamt will die Fehler berichtigen.
Wir freuen uns, dass der Landschaftsarchitekt Theseus Bappert das Konzept des Mahnmals allen Interessierten am 1. Juni 2018 erläutern wird.

Der Verein „Sie waren Nachbarn“ wird seine Kampagne zur Markierung des Weges von der Sammelstelle Synagoge Levetzowstraße zum Güterbahnhof Moabit vorstellen.

AnwohnerInnen, MoabiterInnen und alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung
über Gegenwartsaufgaben und historische Erinnerung in Moabit und darüber hinaus.

B. Nake-Mann
26./27.  April 2018/ 08. Mai 2018

Dortmunder Bäume nach dem Schnitt – wie weiter?

Wurzelkranke (umsturzgefährliche) Bäume wurden vom 8. - 10. Febr. gleichermaßen zurückgeschnitten

Wurzelkranke (umsturzgefährliche) Bäume wurden vom 8. – 10. Febr. gleichermaßen zurückgeschnitten wie die standfesten Silberahornbäume

In der Veranstaltung am 15. Febr. 16, dem „Erläuterungsgespräch“, zu dem Bezirksstadtrat Spallek ins Rathaus Tiergarten eingeladen hatte, führten Herr Büttner (Leiter Straßen- und Grünflächenamt) und Herr Spallek aus: wie geplant müssen die 10 Bäume gefällt werden. Sonst würde das Geld verfallen, das die Verwaltung für die Gehwegsanierung vorgesehen hat. Und die zugesagte Neupflanzung von 10 Bäumen mit Stammumfang 30-35 cm sei dann auch nicht möglich.

Als Herr Spallek danach in die Runde der AnwohnerInnen und der Bürgerinitiative fragte: „Sind Sie nun einverstanden, dass 10 Bäume gefällt werden müssen?“ – erfüllte ein leises aber deutliches, vielstimmiges „Nein!“ den Ratssaal.
Herr Gierlich, Sprecher der BI Dortmunder Straße, sagte zu, die Lage auch den  AnwohnerInnen mitzuteilen, die nicht anwesend waren. Bis Montag (22.2.16) will er dann Herrn Spallek ein Meinungsbild der AnwohnerInnen übermitteln.

Mir ist dazu ein Rat von Erich Kästner eingefallen:

Was auch immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken!

 

20. Febr. 2016, B. Nake-Mann

 

 

 

 

Dritter Erfolg der BI Dortmunder – Baustadtrat lädt ein

Am ersten Tag ( 8. Febr. 2016) der angekündigten Fällungen von 10 Bäumen in der Dortmunder Straße gab es nachmittags eine erfreuliche Nachricht per Pressemitteilung des Bezirksamtes: In dieser Woche werden die Fällungen ausgesetzt, nur notwendige Baumpflege wird gemacht – und der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Carsten Spallek (CDU) lädt ein:  der Bürgerinitiative Dortmunder Straße und Interessierten soll erläutert werden, dass die 10 Baumfällungen unvermeidlich seien.
Viel lieber hätte ich hier geschrieben: Bezirksstadtrat Spallek lenkt ein: er geht auf die konstruktiven Bürgervorschläge ein: Sichere Gehwege – Erhalt standfester Bäume!

Dazu hatte bekanntlich die Bürgerinitiative Dortmunder Straße dem Straßen- und Grünflächenamt (SGA) am 20. Januar „Erste Überlegungen“ geschickt: „Wie können auch die Bäume 17 – 20 erhalten werden, ohne die Fußwegsicherheit aufzugeben?“.  Trotz Nachfragen der Bürgerinitiative haben das SGA oder Baustadtrat Spallek bis heute und auch heute Nachmittag in der Pressemitteilung darauf nicht geantwortet.

Heute morgen waren ab 7.30 Uhr die Mitarbeiter, Fahrzeuge und Geräte des Grünflächenamtes in der Dortmunder Straße angekommen. Ungewissheit herrschte unter den wachsamen AnwohnerInnen, ob ihre Argumente endlich von der Verwaltung  zur Kenntnis genommen worden seien.  Auch Herr Leder, der Zuständige für Straßenbäume im Bezirk Mitte, verweigerte dazu eine Aussage und teilte nur mit: „Heute findet nur Baumpflege, keine Fällung, statt“.  Auf den Appell der BI SilberahornPLUS vom Wochenende ging er „natürlich“ auch nicht ein.

Von Anwohnern aufmerksam beobachtet begannen gegen 9 Uhr die Baumpflegemaßnahmen

Von Anwohnern aufmerksam beobachtet begannen gegen 9 Uhr die Baumpflegemaßnahmen

Anwohner im Gespräch mit Herrn Leder (rechts)

Anwohner im Gespräch mit Herrn Leder (rechts)                                              (Anklicken vergrößert das Bild)

 

Herr Gierlich, Sprecher der Bürgerinitiative (links im Bild) diskutiert mit Herrn Leder

Herr Gierlich, Sprecher der Bürgerinitiative (links im Bild) diskutiert mit Herrn Leder

Seit Samstagmittag, 6.2.16 hängen in der Dortmunder und Elberfelder Straße diese Ankündigungen: 10 Bäume sollen gefällt werden

Seit Samstagmittag, 6.2.16 hängen in der Dortmunder und Elberfelder Straße diese Ankündigungen: 10 Bäume sollen gefällt werden

Durch den Aushang des SGA vom 6. Februar „10 Bäume“ müssen in der Dortmunder Straße ab 8. Februar gefällt werden, waren auch PolitikerInnen der BVV Mitte alarmiert worden: Denn das bedeutete die Missachtung des einstimmigen Ersuchens der BVV vom 21.1.16, Drs. 2539/IV: „…Weitere Baumfällungen (d.h. über die 5 wurzelkranken Bäume hinaus, BN.M) in der Dortmunder Straße sollen bis zum Herbst 2016 ausgesetzt werden. In dieser Zeit sind die Vorschläge der Freien Planungsgruppe Berlin GmbH in ihrer Stellungnahme vom 18.01.2016 zur baumtechnischen Baumerhaltung unter Berücksichtigung einer verkehrssicheren Straßenraumgestaltung durch das Bezirksamt in Abstimmung mit der Bürgerinitiative Dortmunder Straße planerisch zu vertiefen, zu ergänzen und zu prüfen. ….“. Die SPD-Fraktion in der BVV wies ihren Partner CDU in der „Zählgemeinschaft“ scharf auf diese Missachtung der BVV hin und wurde dabei von Thomas Isenberg, Mitglied des Abgeordnetenhauses und Anwohner der Dortmunder Straße,  wirksam unterstützt.

8. Febr. 2016, B. Nake-Mann