Von der Bezirksverordnetenversammlung Mitte (BVV) wurde gestern Abend der Antrag „Charakter der Dortmunder Straße erhalten!“ einstimmig angenommen!
Formuliert und eingebracht hatte den Antrag Tilo Siewer von B90/Grüne, der beim Ortstermin am 12.12.15 dabei gewesen war und dieses Vorhaben angekündigt hatte. Die CDU-Fraktion hatte kleine textliche Änderungen gewünscht. Grundsätzlich unterstützte sie dabei das Ziel,
d i e sieben Bäume zu erhalten, die das Straßen- und Grünflächenamt aus „baulichen Gründen“ fällen wollte. Interessant, dass die CDU den Workshop-Beginn schon für Anfang Januar 2016 wünschte, nicht „spätestens Februar“, wie im Text der Grünen. Die SPD war sowohl mit dem Text der Grünen, wie auch mit dem leicht geänderten Text einverstanden, so die Fraktionsvorsitzende in der BVV-Sitzung gestern Abend. LINKE und Piraten hatten bereits im Vorfeld ihre Zustimmung zu dem Grünen-Antrag bekundet. Um 21.43 Uhr wurde abgestimmt: alle Fraktionen für den Antrag!
Der Wortlaut des angenommenen Antrags:
„Das Bezirksamt wird ersucht, zumindest die aus baulichen Gründen erwogene Fällung von 12 Bäumen in der Dortmunder Straße im Zeitraum vom 25.01.2016 bis 05.02.2016 vorerst auszusetzen. Vor einer Fällung einzelner Bäume ist ein Alternativkonzept unter Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner zu erarbeiten. Um den Charakter der Straße zu erhalten, sollen Bäume nur dann gefällt werden, wenn sie wurzelkrank und umsturzgefährdet sind. Dies ist wiederum im Einzelfall qualifiziert nachzuweisen und mit alternativen Maßnahmen zur Fällung abzuwägen. Nach Fällungen sind unverzüglich Neuanpflanzungen vorzunehmen.
Für die Erarbeitung des Alternativkonzepts soll beginnend Anfang Januar 2016 bis Februar 2016 ein Workshop unter anderem unter Beteiligung der „Bürgerinitiative Dortmunder Straße“ durchgeführt werden.
Bezüglich der möglicherweise aus fachlichen Gründen vorzunehmenden Fällung von 5 Bäumen in der Dortmunder Straße wird das Bezirksamt ersucht, möglichst zügig eine Nachpflanzung vorzunehmen. Die Auswahl der nach zu pflanzenden Bäume soll in Abstimmung mit der Anwohnerschaft bzw. der „Bürgerinitiative Dortmunder Straße“ erfolgen.
Für die Finanzierung der Nachpflanzung soll das Bezirksamt ggf. auch private Spenden aktiv einwerben.“
Quelle, s. hier.
B. Nake-Mann, 18./23.12.2015