Für alle, die sich gern selbst informieren, veröffentlichen wir hier das Protokoll und die Vorschläge, die die „Arbeitsgruppe Beteiligung-JVS“ der Stadtteilvertretung Turmstraße zusammen mit Experten für Mobilitätserziehung der Schulstadträtin vorgestellt hat (siehe Anl. 1, Anl.2 und Anl. 3). Außerdem finden Sie hier den „Entwurf eines Infrastrukturkonzepts für die Mobilitätserziehung in Mitte (Jugendverkehrsschulen)“ der Schulstadträtin. Dieser ENTWURF war am 12.2.15 im Schulausschuss und soll am 26.2.2015 öffentlich vorgestellt werden. (Ort und Zeit: s. Ende des Beitrags). Schon jetzt kann man hier nachlesen und suchen, was von den Vorschlägen der BürgerInnen und Experten ins „Konzept“ übernommen wurde: N I C H T S.
Einige Beispiele der Vergeblichkeit:
- Weder hat Frau Smetek Argumente der Fachleute aufgenommen,
die auf die Bedeutung von wohn- und schul-nahen Jugendverkehrsschulen als Übungsmöglichkeiten für Vorschul- und Grundschulkinder hingewiesen haben; auch außerhalb der Schulzeiten und zusätzlich zum schulischen Unterricht ist demnach die Wohn- und Schulnähe der JVS besonders wichtig, - noch hat sie die sozialen und kulturellen Besonderheiten der Moabiter Bevölkerung erwähnt und gewichtet, die ein gutes Verkehrssicherheits- und Radfahrtraining ihrer Kinder nicht selbstverständlich selbst organisieren kann,
- noch hat sie die vielfältigen Anregungen der STV für die Bremer Straße 10 aufgenommen, wo ein erweitertes Angebot zu einer deutlich größeren Nutzerzahl und damit zu einer günstigeren Kosten-Leistungs-Rechnung führen würde (Haushaltsentlastung),
- noch ist sie auf Argumente und Rechnungen eingegangen, die die überhöht angesetzten Sanierungskosten relativieren, berichtigen und konkrete Einsparvorschläge bei den laufenden Betriebskosten machten. Unsachgemäß ist zudem, lediglich das Häuschen, nicht aber die Fahrbahnen unter Sanierungsblick zu nehmen. Die Kernfunktion von Jugendverkehrsschulen erfüllen die Freigelände, auf denen geschützt das regelgerechte Radfahren geübt werden kann. Auch die „Betreuer“, die in einer gut betriebenen JVS arbeiten, haben ihren Arbeitsplatz im Freien, weil sie dort auf dem Gelände die Kinder und sonstigen Nutzer anleiten, unterstützen usw.
Ein trauriger Hinweis, dass die beim Treffen am 16.12.14 vorgestellten und eingereichten Papiere von der Schulstadträtin gar nicht beachtet wurden, ist die Tatsache, dass ein offensichtlicher Mess- oder Rechenfehler auch im „ENTWURF“ immer noch enthalten ist. Korrigiert, würde er den größten Posten in der Sanierungskalkulation von Euro 64.000,– auf Euro 32.000,– senken. (Das ist aber nur e i n Beispiel für die Notwendigkeit, die Kostenansätze zu überprüfen und abzusenken).
Deshalb, liebe Leserin, lieber Leser: kommen Sie am 26.2.2015 in die Aula der Kurt-Tucholsky-Grundschule, Rathenower Str. 18:
18 Uhr – ca 20 Uhr.
Setzen Sie sich bitte für die Jugendverkehrsschule Moabit ein, und für eine Bürgerbeteiligung, die von der Verwaltung beachtet wird.
19.2.2015 B. Nake-Mann