das war der Slogan, der mir am besten gefallen hat, bei der Demonstration gegen Grünvernichtung und Investorenstadtplanung am 14. November 2014. – Vom Fehrbelliner Platz – zum Sitz des Senats für Stadtentwicklung in der Württembergischen Straße – zum Ku-Damm 63, dem Sitz der GROTH GRUPPE.
Eingeladen hatte der Welt-Bürger-Park eV unter dem Motto Grün STATT Groth!
Der Bauinvestor Klaus Groth mit offenbar guten Verbindungen zur Politik auf Landes- und Bezirksebene plant u.a. Wohnungsbau auf Teilen des „Mauerparks“, auf dem Kleingartengelände „Kolonie Oeynhausen“ und im „Landschaftspark Lichterfelde-Süd“. Diese unmittelbar durch die Groth Gruppe bedrohten Grünflächen fanden Unterstützung durch viele weitere Initiativen. Entweder sind Grün- oder Freiflächen in ihrer Nähe ebenfalls durch Bebauungsabsichten gefährdet oder die Initiativen demonstrierten überhaupt gegen eine kurzsichtige Politik von Senat und Bezirken: Die Politik ist bereit, für schnellen Wohnungsbau für die erwarteten Zuzüge nach Berlin wesentliche Freiraumqualitäten den schon hier Wohnenden und der ganzen Stadt wegzunehmen. So sollen den Investoren lukrative Verwertungschancen garantiert werden.
Man kann sich in der MEDIATHEK des rbb die Abendschau vom 14.11.14 ansehen, mit dem Bericht anlässlich der Demonstration. Auch dort beginnen die Moderatoren gleich mit dem Wohnungsbau für Zuziehende. Wäre es nicht angezeigt, mal zu überlegen, wie Neuberliner angemessene Wohnungen erhalten können, ohne die Lebensqualität der schon hier Wohnenden zu beeinträchtigen? Für „die kleinen Leute“ wurden die Kleingärten „erfunden“, weil sie das Grün nicht auf dem eigenen Hausgrundstück vorfinden, wie die Reichen und Wohlhabenden. Für alle aber sind wohnnahe öffentlichen Grünflächen eine Bedingung der Lebensqualität, die nicht durch Investorendruck und Politik geschmälert werden darf.
Hier nun eine Übersicht über Slogans und Transparente der Demonstration:
(Anklicken vergrößert die Bilder)
Es war schon dämmerig, als die Demonstration vor dem Sitz der Groth Gruppe ankam.
15.11.14 , Text und Fotos: B. Nake-Mann