Am 27. August 2014 ließ sich der BVV-Ausschuss für Stadtentwicklung ein Konzept für die Bebauung des Geländes der Jugendverkehrsschule vorstellen. „Alles aber noch völlig unverbindlich“, betonte Stephan Lange, Gruppenleiter in der Sanierungsverwaltungsstelle des Bezirksamts Mitte.
Die Ausschussmitglieder hatten dazu kaum Fragen oder Vorschläge. Aber die Gäste (interessierte und betroffene MoabiterInnen) umso mehr: statt Bebauung forderten sie, die Jugendverkehrsschule zu erhalten und ihr Angebot zu verbessern. Viel zu wenig sei von der Verwaltung die Bedeutung der schul- und wohn-nahen Übungsmöglichkeiten für die Verkehrserziehung von Kita- und Grundschulkindern gesehen worden. Ebenso die Bedeutung des parkartigen Geländes als grüne Oase im dicht bebauten Moabit.
Die Fraktion von B90/Grüne hatte einen Antrag vorbereitet, mit dem Ziel, die Verwaltung zu einer umfassenden Bürgerbeteiligung zu veranlassen. Allerdings zu den Wohnbauplänen, nicht zu einem Dialogprozess mit den Betroffenen über eine gute Zukunft der Jugendverkehrsschule! Diese Einseitigkeit wurde von den Gästen kritisiert. Ein interessante Wendung nahm die Diskussion, als CDU-Ausschussmitglieder meinten, die von der Schulverwaltung angeführten Einsparungsmöglichkeiten durch die Aufgabe der JVS müsse auf ihre Bedeutung überprüft werden.
Ergebnis: der vorliegende Antrag wird nicht abgestimmt. Es wird von allen Fraktionen angestrebt, einen gemeinsamen Antrag zur Jugendverkehrschule Moabit für die nächste BVV (am 18. Sept.14) zu formulieren.

Bürgerprotest und Bildervortrag der Verwaltung im Stadtentwicklungsausschuss am 27.8.14 (Anklicken vergrößert)
Text (kein ausführliches Protokoll!) und Fotos: BN-M, 7.9.14