Zu einem ausführlichen Bericht habe ich nach dem Verlauf der Veranstaltung am 24. Juli 2013 keine Lust; deshalb nur ein paar Hinweise für Interessierte:
Die „Informationsveranstaltung“ zum Planungsstand 11.07.13 ließ wenig Raum für differenzierte Fragen aus dem Publikum, – schon gar nicht für Nachfragen, wenn vom Podium unverständlich oder überhaupt nicht geantwortet wurde. Viele Fragen wurden einfach nicht beantwortet! Dagegen gab die Diskussionsleitung dem ausgewiesenen Nicht-Fachmann auf dem Podium mehrmals unbegrenzt Zeit zu wenig informativem Reden, das viel Zeit kostete.
Die Pflegearbeit der BürgerparkgruppeMoabit wurde von der Verwaltung mal lobend erwähnt, allerdings ohne den Zusammenhang „Erhalt des Gartendenkmals“ anzusprechen und die Voraussetzung zu sichern. Damit hat die Verwaltung vermutlich geklärt, dass ihr an ehrenamtlicher langfristiger Bürgerarbeit nichts liegt.
Hoffentlich finden wenigsten die Wünsche nach bequemen Bänken mit Lehnen Gehör.
Und hoffentlich wird die erneute (*) überwiegende Ablehnung der Beton-„Sitzkiesel“ zumindest im Kleinen Tiergarten-Ost als Bürgerwunsch gegen Planermoden von der Verwaltung durchgesetzt. ( * auch in den Planungswerkstätten im Okt. und Nov. 2012)
Ein Mitglied der Bürgerinitiative SilberahornPLUS regte an, zu den geplanten Baumfällungen eine konstruktive Begehung mit allen Betroffenen vor der endgültigen Planung zu veranstalten. Begründung: seit den Planungswerkstätten sind viele Hin und Her-Veränderungen an den Plänen mit Auswirkungen auch auf früher „unangestastete“ Bäume vorgenommen worden. Erst bei nochmaliger Wortmeldung kam dazu eine Reaktion vom Podium: „Mal sehen, ob wir einen Termin abstimmen können“.
Interessant ist, dass der Gartendenkmalpfleger vom Landesdenkmalamt noch „Bedarf für Nacharbeiten“ sieht. Was er wohl noch ändern kann, zugunsten des Gartendenkmals?
Ich selbst hatte drei Fragen an Herrn Katerbau gestellt, dem für die Umplanung Zuständigen im Bezirksamt:
1.
Im November wurden Ihnen (und den Planern) von Bürgergruppen, der auch VertreterInnen von STV und Moabiter Ratschlag angehörten, Ideen und Wünsche für eine zeitgemäße Nutzung und Wiederbelebung von Senkgarten und Gartenhöfen übermittelt. Nämlich „Kleiner orientalischer Garten“, „Familientreffpunkt“, „Pavillon am zentralen Sandspielplatz und Duftgärtchen“. – Ideen, die unter Beteiligung von MigrantInnen entwickeltworden sind!
Warum sind Sie nie mit Argumenten auf diese Vorschläge eingegangen?
Was kann Sie veranlassen, die Vorschläge zu akzeptieren?
2.
Im Oktoberplan (Stand 19.10.12) wurden die Gartenhöfe respektiert. Wie im Bestand verlief die Wegeführung am Südrand der Gartenhöfe vorbei.
Warum lassen Sie zu, dass die Gartenhöfe zur Durchgangsverkehrsfläche gemacht werden, obwohl die Wegeführung am Südrand (Planungsstand Okt. 2012) funktional in Ordnung ist ?
Was kann Sie veranlassen, die Gartenhöfe zu erhalten und wiederzubeleben?
3.
Warum wollen Sie zulassen, dass soviel Vegetationsfläche entlang Alt-Moabit zu kahlem Boden gemacht wird, obwohl die Sträucherinseln ohne Einbuße von Sicherheit bis an die Fußwegkante reichen könnten?
Leider anwortete der Angesprochene nicht, sondern ließ den Vertreter von Latz + Partner reden. Der redete herum und meinte, indem die Gartenhöfe zur Verkehrsfläche gemacht werden, würde das Gartendenkmal erhalten. Auch diene es dem Gartendenkmal, wenn die große Wiese durch den neuen ^ -Weg durchschnitten werde, statt den Diagonalweg zu erhalten.
Der Abend war vorangeschritten, so dass ich die verquere Antwort entschuldige. Aber ich hoffe auf eine nun schriftliche Antwort von der Verwaltung.
B. Nake-Mann, 28.7.13